Woraus besteht das E-Liquid für E-Zigaretten?
Moin, moin Ihr Dampfhasen
Seit 2004 ist unsere Dampfe (E-Zigarette) bereits auf dem weltweiten Markt unterwegs. Doch genauso lange wird auch permanent darüber diskutiert, ob die Inhaltsstoffe der Liquids schädlich sind oder nicht. Natürlich wird hier immer der direkte Vergleich zur Tabakzigarette aufgestellt. Ist elektronisches Dampfen genauso schädlich wie Tabak rauchen, bzw. was dampfen wir da eigentlich?
Ein Artikel der Süddeutschen Zeitung besagt, dass in der Tabakzigarette 4800 Chemikalien und 250 Gifte enthalten sind. Inhaltsstoffe, die sonst beispielsweise sogar in Rattengift zu finden sind!
Was wir alle mittlerweile wissen, beim Verbrennungsprozess des Tabaks entstehen krebserregende Stoffe wie z. B. Teer. Im Artikel heißt es: „Wer täglich eine Schachtel Zigaretten raucht, inhaliert pro Jahr etwa eine Tasse Teer.“ Lecker!
Und die Dampfe (E-Zigarette) soll genauso schädlich sein? Es heißt immer noch, man könne nicht genau sagen, welche Inhaltsstoffe für die Liquids verwendet werden. Das stimmt nicht! Man weiß sehr genau, aus welchen Inhaltsstoffen unsere Liquids bestehen, es sind nämlich nicht mehr als 4!
Propylenglycol
Auch Propandiol genannt ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und trägt die Bezeichnung E 1520.
Propylenglycol dient als Trägerstoff für Lebensmittelaromen und wird zusätzlich in der Kosmetik unter anderem in Cremes oder Zahnpasta verwendet.
Bei unseren Dampfen (E-Zigaretten) ist also ein hoher PG-Anteil im Liquid verantwortlich für einen ausgeprägten Geschmack.
(vegetable) Glycerin
Glycerin ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und die die Bezeichnung E 422.
Da es in allen natürlichen Fetten und Ölen, wie z.B. Sonnenblumenöl enthalten ist, nennt man es auch vegetable Glycerin.
Im Lebensmittelbereich wird Glycerin zur Konservierung bzw. Feuchthaltung verwendet. Aufgrund seiner feuchtigkeitsspendenden Wirkung ist der Stoff, wie auch das Propylenglycol, genauso auch in kosmetischen Produkten enthalten.
Bei unseren Dampfen (E-Zigaretten) sorgt ein hoher VG-Anteil im Liquid für ausgeprägten, dichten Dampf.
Des Weiteren wird die uns bekannte Mischung aus Wasser, Glycerin und Propylenglycol für die Entstehung von Disko-, Bühnen- und Theaternebel verwendet.
Lebensmittelaromen
Alle im Liquid verwendeten Aromen sind EU-geprüft und in sämtlichen Lebensmitteln vorhanden, die Ihr im Supermarkt kaufen könnt.
In der Herstellung wird mittlerweile vermehrt Wert auf die Verwendung von natürlichen/naturidentischen Aromastoffen gelegt.
Um das Aroma bestmöglich anzumischen, wird auf jeder Flasche eine Dosierempfehlung in % angegeben
Nikotin (wahlweise)
Flüssiges Nikotin wird in einem Gemisch von Glycerin und Propylenglycol angewendet.
Seit der Einführung der TPD2* im Jahre 2016 darf die maximale Menge von 20mg/ml in Deutschland nicht überschritten werden.
Verkauft werden sogenannte Nikotinshots in 10ml Fläschen und verschiedenen Dosierungen.
Auch nikotinhaltige Liquids dürfen nur noch in 10ml Fläschchen verkauft werden. Aufgrund dessen machen sich die meisten Hersteller das Shake and Vape Prinzip zu nutze. Hier wird eine beispielsweise 100ml Flasche mit 90ml Liquid vorbefüllt Flasche und der gewünschte Nikotinshot in 10ml extra beigefügt. So könnt Ihr als Verbraucher nur noch den Shot zu Eurem Liquid hinzufügen.
Folgende Konzentrationen sind erhältlich:
18mg/ml = stark
12mg/ml = medium
6mg/ml = leicht
3mg/ml = extra leicht
Und jetzt fragt Euch nochmal: Sind Liquids in Dampfen (E-Zigaretten) genauso gesundheitsschädlich wie Tabakzigaretten?
*Die Richtlinie für Tabakerzeugnisse (2014/40/EU) trat am 19. Mai 2014 in Kraft und wurde am 20. Mai 2016 in den EU-Mitgliedstaaten geltendes Recht. Sie enthält Vorschriften über die Herstellung, die Aufmachung und den Verkauf von Tabakerzeugnissen. Dazu gehören Zigaretten, Drehtabak, Pfeifentabak, Zigarren, Zigarrillos, nicht zum Rauchen bestimmter Tabak, elektronische Zigaretten und pflanzliche Raucherzeugnisse.